Einwohner
Die Einwohner der Gemeinde sind Deutsche, der Religion nach römisch-katholisch. Die Ahnen sind im Jahre 1786/87 eingewandert aus Oesterreich, Deutschland und einigen Teilen Lotharingiens, demzufolge auch heute noch die Familie Plennert „Lothringer“ genannt wird. Nahe zu 150 Familien hatten sich hier niedergelassen. Welche Mühseligkeiten die Ahnen auf der wochenlangen Reise zu erdulden hatten, mit welchen Widrigkeiten sie kämpfen mußten, braucht nicht deslangen und breiten erzählt werden. Kamen sie doch zumeist auf Schiffen oder Flossen talabwärts bis Szegedin oder Pantschova und wurden von dort aus de mit Bauernfuhrwerken oder zufuß, wie ein jeder konnte, an ihren Bestimmungsort befördert, da es zu damaliger Zeit noch keine Eisenbahnverkehr gegeben hat. Nach ihrer Ankunft wurden die Einwanderer in den bereits schon fertigstehenden Häusern untergebracht und wurde gleichzeitig ihnen auf 10 Jahre die vollständige Steuerfreiheit gewährt. Jede Familie erhielt zugleich eine völlige landwirtschaftliche Ausrüstung, bestehend aus Zugtieren, Fuhrwerk, Werkzeug, Geschirr und alles notwendige dazu. Nebenbei wurde den Einwanderern eine ganze oder halbe Session Feld angeboten. Sie wählten aber nur eine halbe Session, weil sie außer der Bearbeitung ihrer eigenen Felder auch durch die Kreisobrigkeit vorgeschriebenen Gemeindearbeiten (Robot) verrichten mussten, besonders bei dem Bau neuer Wege, bei den Auswerfen von Gräben und bei der Bearbeitung ärarischer Felder mithalfen. Diese Arbeit wurde strengstens gefordert, niemand durfte sich derselben entziehen, und darum konnte sich auch niemand wagen die Bearbeitung einer ganzen eigenen Session zu übernehmen. Unsere Ahnen lebten aber, trotzdem sie fast alles für den Anfang umsonst bekamen, keinesfalls in goldenen Zeiten! Die Gebiete, welche sie bekamen, waren alle verwildertem Zustande. Verwüsteten doch die Türken seinerzeit nicht nur Städten und Dörfer, sondern ließen auch Feld und Boden in verwildertem Zustande. Unter solch schweren Verhältnissen gingen unsere Ahnen dann an die Arbeit: das Baufeld urbar zu machen. Dies, war eine schwere, fast unmenschliche Arbeit, standen ihnen doch nur einfache, primitive Arbeitsgeräte zur Verfügung. Der erhaltene, zum größten Teile Jahrhunderte lang unbewirtschaftet geblieben Boden mußte also schrittweise mühevoll erobert werden; Schilf, Gestrüpp, Dornen mußten ausgestockt, das stehende Wasser in die viele Lachen und Sümpfen abgeleitet werden. Nur so konnte der Boden nach jahrelanger, mühevoller Arbeit urbar gemacht werden. Wenn manche, das lässt sich ja leicht denken, von der schweren Arbeit auch frühzeitig dahingeschieden, doch die Meisten kämpften weiter, arbeiteten und brachten Opfer und trugen bei zur Entwicklung der Gemeinde. Sie vertrauten auf Gott in guten Zeiten ebenso, wie in den größten Schicksalstunden, und nahmen unter allen Verhältnissen zur göttlichen Vorsehung ihre Zuflucht. Davon zeugt die Urkunde vom Jahre 1794, laut welcher sie Gott dem Herrn 6 Gemeindeämter gelobten, damit er teils die Seuche, teils Feuerbrunst, sowie auch Krankheiten fern halte von der Gemeinde. Der Wortlaut dieser Urkunde ist folgendes: „Wir Endesgefertigte, Richter, Geschworene und Aeltesten der Kameral Comunität Neu-Panath geben anmit und verloben uns, daß wir zur Verherrlichung der Ehre Gottes, die noch in Anno 786 durch bemeldete Comunität erwählen Fest- und Feiertage unter heutigem Dato alljärhlich zu feiern Gott angeloben und verbinden, und zwar folgende als E r s t l i c h: das Fest des Hl. Fabian und Sebastian, damit Gott die Pest von uns in Gnaden abwenden wolle und uns dafür behüte. Z w e i t e n s: das Fest des hl. Evangelisten Marci, daß uns Gott die Landesfrüchte segne und beschütze, und Hagel und Ungewitter von uns abtreiben möchte. D r i t t e n s: das Fest des hl. Floriani, daß Gott uns vor Feuerbrünsten gnädiglich behüte. V i e r t e n s: das Fest des hl. Vendelini, damit wir von der Viehseuche bewahrt sein möchten. Und nachdem auch der hl. Wendelinus als Beschützer des Orts auch zum Kirchen-Patron erwählet worden, so sollen diese vier Bußtage mit einem Hochamt an deren tagen besungen werden, wann sie einfallen. Fällt allso der Tag Wendelinus an einem Sonntag ein, so wird er zugleich als Kirchen-Patron mit der Kirchweih Solemnität gefeiert, fällt er aber an einem wochentag ein, so wird die Kirchweih Solemnität biß den nächsten Sonntag in dieser Octav aufgeschoben. Nebst diesem aber widmen und geloben wir Gott auch ein Requiem, welches jährlich an einem Montag nach der Kirchweih soll gehalten werden, für die Abgestorbenen Seeln in der Gemeinde. Dieses Alles soll steif und fest von uns ruhig ohne die minderste Arbeit an diesen Tägen zu verrichten von uns gehalten werden, widrigenfalls soll derjenige, der dawieder handeln wird und arbeiten sollte, in eine Kirchenstrafe verfallen sein. Zu welcherer Urkund und Festhaltung haben solches unter Gelübde mit Namensunterschrift eigenhändig unterschrieben und mit dem gewöhnlichen Gemein Insiegel bestättigen wollen und sollen. Sig. Neu Panath den 23. Oktober 1794. Martin Lyubicics mp. Localkaplan in Neupanath. Jacob Schäfer mp. Richter, Lucas Gebharth Geschworener, Heinrich Sand Geschworener, Andreas Trofenbaum Kirchenvater. Dieweil den 4-ten may 803 durch Wetterstreich welcher, geschehen und zwar fast jährlich wiederholt wird in diesem Dorfe, ebendarum, damit durch Fürbitte der Heiligen, Gott der allmächtige fürchin solches Unglück von uns und allen abwenden möchte, so hat die ganze Gemeinde einen Gemein Feiertag zu halten verlobet, und dieser soll gehalten werden jährlich den 1. May, eben wenn es anderst die Witterung zu lassen wird am erst besagten Tag, auch ohne den gewöhnlichen Gottesdienst, auch auf erst benannte Meinung eine öffentliche Prozession gehalten wird zu dem Kreuz, welches sich auf der Weisenflur gefindet. Wofern aber die Prozession aus Unmöglichkeit nicht gehalten werden könnte, so wird dieselbe vom 1.ten May insoweit aufgeschoben, bis es die Witterung zu lassen wird. Sig. Neu Panath, den 1. May 804. Josef Baumann mp. Richter, Georg Wenzl Geschworener, Franz Mandik Geschworener, Peter Wolf mp. Geschworener.“ Gegenwärtig ist die Seelenzahl 1917, von denen 1890 römisch-katholisch sind und 27 griechisch-orthodox. Von jeher wurden alle die Kirchengemeinde betreffenden Angelegenheiten im besten Einvernehmen mit der Gemeindevorstehung erledigt. Im Jahre 1901 endlich erschien die Wahl eines selbstständigen sogenannten „Kirchenvaters“ notwendig, der von dieser Zeit an alle Angelegenheiten der Kirchengemeinde selbst leitete. Zur Vertiefung des katholischen Selbstbewusstseins einerseits, und zur Aneiferung und Entwicklung des Kirchengemeindelebens andererseits wurde dann im Jahre 1935 die selbstständige Kirchengemeinde gegründet. Dies geschah auf direkte Anordnung des bischöflichen Oberbehörde und wurde noch im selben Jahre auf Grund der diesbezüglich verpflichtend eingesetzten Satzung der Kirchenrat geschaffen. Wenn auch die Kirchengesetze ebenso, wie die Staatsgesetze dem Bischof das Recht zur Verwaltung der kirchlichen Güter einräumen, so wollte doch die bischöfliche Behörde in Anbetracht der Diözese zu tragen haben, besonders seitdem im Gesetze über Ratifizierung des Konkordates ausgesagt wurde: „Die Patronatsrechte und Patronatsverpflichtungen jederart sind und bleiben ohne jedwelche Entschädigung aufgehoben“ (Art. XV.) in Anbetracht dessen wollte die bischöfliche Behörde die Gläubigen zur Mitarbeit an der Entwicklung des Kirchengemeindelebens aneifern, und hat zu diesem Zwecke einheitliche Satzungen verfasst, die auch vom hohen Ministerium für Unterricht und Kultus unter No. 14485/1934. X. 5. bestätigt wurden. Diese Satzungen wurden selbstverständlich auch von der hierortigen Kirchengemeinde am 14. April des Jahres 1935 anerkannt und laut derselben wurde zugleich der Kirchenrat eingesetzt, der aus seiner Mitte den Ausschuß ausgesandt hat zur rechtlichen Vertretung der Kirchengemeinde. Dieser Ausschuß ist also seit 2 Jahren sozusagen die Stoßtruppe des Pfarrers. Als solche ist der Ausschuß berufen an allen seelsorglichen Arbeiten Anteil zu nehmen und am Aufbau der Pfarrgemeinde mitzuarbeiten mit dem Pfarrer. Dankbare Anerkennung und besondere Erwähnung verdient die stattliche Schar unseres Kirchenrates im Rahmen dieser Gedenkblätter, denn die Mitglieder dieses Kirchenratausschusses sind es, denen die Aufrechterhaltung der Ordnung in der Kirche und die für den Unterhalt der Pfarrergemeinde bestimmte Leitung zu verdanken ist. Eine gute Zahl der Herren Kirchenvorsteher schaut bereits auf eine lange Reihe von Jahren getreuer Dienstleistung zurück. Mitglieder des jetzigen Kirchenratsausschusses im Jubeljahre sind folgende Herren: Weltlicher Obmann ist Andreas Klein; Obmannstellvertreter: Franz Sallanz; Verwalter: Michael Hoffmann; Kassier: Johann Reif; Schriftführer: Konrad Bretträger, Ueberprüfer: Josef Fritz und Peter Reingruber. Ord. Mitglieder: Johann Baumann, Sebastian Schmalz und Johann Wolf. Wie in der Vergangenheit, so sind denn auch heute noch die Einwohner recht gläubig. Der beste Gradmesser für den religiösen Geist der hierortigen Gläubigen, für ihre Glaubensfestigkeit und das religiöse Leben, welches in dieser Gemeinde herrscht ist die Tatsache, daß die Gemeinde Panatulnou (Neupanat), wenn auch nicht so reich, doch gesegnet ist mit dem Berufen zum Priester- und Ordensstande. 1)Zum Priesterstande des Weltklerus bereitete sich vor Anton Hoffmann, (geb. 1885 III. 4.) der leider noch als Kleriker in die Ewigkeit abberufen wurde zu Temesvar, am 10. Feber 1906. 2) Denselben Beruf fühlte in sich Johann Wolf (geb. 1909 XII. 27), der auch tatsächlich zum Priester geweiht wurde in seiner Heimatskirche am 26. März 1933, und wirkt gegenwärtig als Spiritual im Kloster de Notre Dame zu Temesvar-Josefstadt, 3) Zum Priesterstand bereitet sich noch vor dessen Bruder Franz Wolf (geb. 1915 IX. 4.), derzeit Hörer der Theologie des 5. Jahrganges im bischöflichem Seminar zu Timisoara. 2)Zum Ordenstande fühlte sich berufen Georg Konrad (geb. 1900 IX. 7), der auch wirklich am 24. XII. 1923 dem Piaristenorden zu Budapest beigetreten war, und als Piaristenprofessor daselbst am 14. VI. 1925 die Priesterweihe empfangen hat. Leider ist er zu früh heimgegangen nachdem in Veßprem am 28. XI. 1928 erfolgten Tode. 3)Dem weiblichenOrden der Schulschwestern de Notre Dame sind beigetreten: a) Katharina Schlechter (geb. 1884 VIII. 23.), mit dem Klosternamen M. Urimathea; selbe ist aber im Kloster zu Periam (Periamos) am 22. XII. 1931 gestorben. B) Justina Scherer (geb. 1897 VII. 1), mit dem Klosternamen M. Ugreda, wirkt gegenwärtig in Lipova; c) Catharina Scherer (geb. 1898 XI. 9), mit dem Klosternamen M. Fides, wirkt gegenwärtig in Timisoara; d) Als Kandidatin und Zögling der 3. Klasse der römisch-katholischen Lehrerinnenanstalt de Notre Dame fühlte noch Beruf zum weiblichen Orden der Schulschwestern, Anna Scherer (geb. 1912 VI. 18.), fiel aber einer tückischen Lungenkrankheit zum Opfer und starb hierorts am 29. XI. 1932. Ein anderes Zeichen der Religiosität in dieser Gemeinde zeigt sich noch in den kirchlichen Vereinen. So manche Vereine bildeten sich, die nicht nur besondere Interessen ihrer Mitglieder wahrnehmen, sondern auch der ganzen Gemeinde in manchen Fällen wertvollen Dienst leisten können. So wirkt heute: 1. D i e R o s e n k r a n z – B r u d e r s c h a f t. Zu ihr gehören fromme Personen die es sich angelegen sein lassen, die lebendige Rosenkranzandacht fleißig zu üben und auch Marienverehrer zu gewinnen. Monatlich steuern die Mitglieder ein Scherflein zu frommen Zwecken bei, namentlich für hl. Messen. Direktor ist der jeweilige Seelsorger, Präsidentin: Wittwe Filipp Meßpecher, g. Anna Schleich. Außerdem sind 15 Vorsteherinnen, mit je 15 Mitgliedern. 2. H e r z – J e s u – B r u d e r s c h a f t. Ihr verdanken wir die bei weitem beleibteste Andacht in der Gemeinde, nämlich die „Herz-Jesu-Andacht“. Die Bruderschaft hat 284 Mitglieder. Der Direktor dieses frommen Vereins ist der Seelsorger. 3. M i s s i o n s v e r e i n des päpstlichen Wertes zur Glaubensvorbereitung. Zweck dieses kirchlichen Vereins ist: Durch persönlichen Einfluß andere mit Liebe zu den Missionen zu erfüllen, und durch monatlichen Beitrag von 2 Lei das Heidenmissionswerk zu unterstützen. Teils durch die jährlichen Beiträge der Mitglieder dieses Vereins, teils durch die besondere jährliche Collete am Missionssonntag werden die Mittel beschafft, die dem katholischen Missionswert der ganzen Welt zu gute kommen. Der Verein zählt gegenwärtig 26 Mitglieder. Endlich 4. ist d a s W e r k d e r k l e i n e n T h e r e s i a (vom Kinde Jesu), das als schöner Erfolg der im Jahre 1933 abgehaltenen Mission in’s Leben gerufen wurde mit 149 Mitglieder. Vom Herrlichen und vorbildlichen religiösen leben zeugen nicht minder d i e M i s s i o n e n die hierorts schon zum wiederholten male gehalten wurden. 1. Im jahr 1906 durch die Redemptoristen Patres: Andreas Kößler und Josef Rudisch. 2. Im Jahre 1924, durch den unvergesslichen Salvatorianerpater: Petrus Zimmermann und 3. im Jahre 1931 durch die Redemptoristenpatres: Aloysius Schwarz und Heinrich Schöpf. Bei den ersterwähnten Missionen kamen 1100 Kommunionen zur Verteilung; bei den zweiten 2060 und bei den dritten 1900; wahrhaftig ein Rekord, der nicht so leicht von irgend einer anderen Gemeinde überboten werden kann. Gestützt auf diese schöne Erfolge hielt der Ortspfarrer selbst im Jahre 1933 vom 19. – 23. März eine kleine Mission mit Mitwirkung des Pfarrers Thomas Schuster aus Livada (Fakert). Sie galt als würdige Vorbereitung zur Priesterweihe, gelegentlich welcher Johann Wolf, ein Ortskind, in seiner Heimatkirche zum Priester geweiht werden sollte. Die Mission nahm, trotz der schrecklichen Witterung und eingetretenen Schneegestöber, einen schönen Verlauf, die eifriger Teilnahme des Volkes und zwar von fast unglaublichem Erfolge gekrönt. S. Excellenz Diözesanbischof Dr. Augustin Pacha hielt persönlich den feierlichen Abschluß. Insgesamt wurden 1120 Kommunionen in dieser Gnadenzeit ausgeteilt, wo die Gesamtzahl der Einwohner nur 1890 ausmacht. In aller Erinnerung dürften endlich noch die schönen W a l l f a h r t s p r o z e s s i o n e n stehen, die alljährlich unter großer Beteiligung am dritten Bittage zum Feste Christi Himmelfahrt nach dem Gnadenort Maria-Radna unternommen werden, an denen viele betend und singend teilnehmen. Besondere Erwähnung in diesen Gedenkblättern verdient schließlich der treue K i r c h e n c h o r, der Sonn- und Feiertag beim Hochamte und bei anderen Gottesdiensten das Lob Christi, unseres göttlichen Königs, mit Gesang verkündet und dadurch beiträgt. Dieser Kirchenchor verdient die vollste Anerkennung besonders deshalb, weil dessen Mitglieder ihre wertvollen Dienste der Kirche umsonst und einzig zu Ehren Gottes zur Verfügung stellen. Freilich ist nicht nur das lob des höchsten Herrn zu verkünden das einzige Ziel des Kirchenchors. Nein! Ueberhaupt die Pflege des deutschen Liedes liegt allen Mitgliedern am Herzen. Haben doch unsere Ahnen das deutsche Lied als leichtestes Gepäck in die neue Heimat mitgebracht. Und dieses deutsche Lied fortzupflanzen und zu verbreiten ist nebenbei das Ziel des hierortigen Kirchenchores. Und mit Recht! Zu den wenigen Guten und Echten, zu den wenigen wahrhaft Idealen, das wir uns aus dem Wirrwarr des letzten Viertel-Jahrhunderts gerettet haben, und das uns Niemand nehmen kann, gehört unser herrliches, deutsches Lied! Und wenn wir das deutsche Lied dem Volke erhalten werden, wenn wir den deutschen Männergesang im Bewusstsein seiner großen sittlichen und ethischen Kräfte hegen und pflegen, dann können wir mit Genugtuung sagen, daß wir an der geistigen Wiedergeburt unseres Volkes mitgearbeitet haben. Von diesem erhabenen Ziele durchdrungen, hat sich schon vor vielen Jahren ein Gesangverein gegründet. Seit fast 10 Jahren führt er den Namen „Kirchchor“ und wird seit 2 Jahren vom Seelsorger selbst geleitet. Es gibt kaum eine Festlichkeit in der Gemeinde, bei welcher der Kirchenchor nicht mitwirken würde. – Dirigent ist derzeit der Ortspfarrer, Präfes: Johann Wolf, Schriftführer: Josef Schleich; Kassierer: Josef Konrad. Dieser Artikel bezüglich der Beschreibung der Einwohner wäre nicht ganz und vollständig, wenn nicht auch jener O r t s k i n d e r E r w ä h n u n g gemacht würde, die die wissenschaftliche Laufbahn betreten, und so als Intellektuelle der Gemeinde zu ehrenvollen Stellen gelangt sind im bürgerlichen Leben. Aus dieser Gemeinde gingen hervir: Baumann Nikolaus, Stationschef, i.P. Szeged, Bretträger, Peter, Sektionschef im Ministerium des Innen, gestorben in Budapest, Dr. Engel, Anton, Stadt-Physikus, Budapest, Dr. Hoffmann, Emil, Gerichtshof-Richter, Baja, Hoffmann Michael, Notär, Varadia de Mures, Kampis Johann, Ministerialrat, gestorben in Budapest, Mandik Peter, Mediziner, Inhaber eines Lichtspiel.Theaters, Budapest, Schill josef, letzter ung. Vicegespan des Arader komitates, gestorben in Budapest, 7. Mai 1937. Schill Filipp, Oberschulinspektor der Mittelschulen, Szeged, Schill Johann, Direktor an der landw. Ackerschule, Mako, Steger Franz, Direktor der bürg. Mädchenschule, Budapest, Vidor Josef, Musikinspektor, Direktorlehrer, Budapest, Zeller Jakob, Notär i.P. in Timisoara, Scherer Jakob, Hochschüler. (Wolf Josef, Bankdirektor, Lugos???) Nachtrag im Buch!!!